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Ein intaktes Immunsystem sorgt nicht nur für eine gut funktionierende Infektabwehr gegen Bakterien, Viren, Parasiten und Pilze, sondern darüber hinaus für die Gesunderhaltung besonders des alternden Organismus durch die Aktivierung der neuroendokrinen Achse Hypophyse-Thalamus-Hypothalamus-Epiphyse mit Beeinflussung des Hormonhaushaltes (Östrogene, Testosteron), der Insulinproduktion (Diabetes), der Gefäßsklerose, des Knochenstoffwechsels (Osteoporose, Arthrose) und der Stimmungslage (Involutionsdepression).
Autoimmunerkrankungen
Mit Nachlassen der Thymusaktivität ab der Pubertät bis zu dessen bindegewebiger Umwandlung um das 40. Lebensjahr steigt auch die Gefahr, im Anschluss an einen banalen Infekt eine Autoimmunerkrankung (Rheuma, Sklerodermie, Lupus erythematodes) zu entwickeln, denn die Hauptaufgabe des Thymus besteht in der Schulung der sogenannten T-Lymphozyten,
einerseits zu vernichtende
Antigene und Erreger zu erkennen und deren Vernichtung
einzuleiten, andererseits jedoch ebenfalls die
Oberflächen-HLA-Antigene der körpereigenen Zellen zu
respektieren und zu tolerieren, damit es im Rahmen der
Keimabtötung nicht zur Antikörperbildung gegen eigenes
Gewebe kommt.
Tumorerkrankungen
Die Phagozytose entarteter Zellen
(Tumorzellen) durch Thymus-Killerzellen schützt den
Organismus vor Krebsentstehung und ist insbesondere nach
Tumortherapien wie Operationen, Bestrahlung und
Chemotherapie wichtig, um der Entwicklung von Rezidiven und
Metastasen entgegen zu wirken in einer Phase, in der der
Patient gewöhnlich therapeutisch allein gelassen wird.
Hierbei ist die Kombination mit Selen zum Schutz vor freien
Radikalen und zellschädigenden Produkten ebenso sinnvoll wie
die Anwendung von Zink zur Aufrechterhaltung der
T-Lymphozyten- und Killerzellen-Aktivität
Allergien
Das zurzeit wohl größte
Indikationsgebiet für
Thymuspeptide sind die massiv
zunehmenden allergischen Erkrankungen durch Pollen,
chemische Stoffe aller Art (Medikamente, Farbstoffe,
Nahrungsmittelchemie, Konservierungsstoffe etc.) sowie
Nahrungsmittelallergien. Hierbei bewirkt ein Überschuss an
Immunglobulin-E (gegen das Antigen) die Ausschüttung von
Histamin aus Mastzellen und basophilen Leukozyten wodurch
Rötung, Ödeme, Sekretionen und Juckreiz entstehen, die das
Bild der Allergie vom Typ 1 (Sofortreaktion) prägen.
Die
Basis für diese überschießende IgE-Bildung ist eine
Fehlentscheidung auf der Ebene der T-Lymphozyten: Das von
antigenpräsentierenden Zellen (APC) den T-Lymphozyten
angebotene Antigen (z. B. Pollen) wird von T-Helferzellen
der Fraktion 1 und 2 „geprüft“. Die TH-1 Lymphozyten
exprimieren Interferone, die sowohl die TH-2 Lymphozyten als
Information als auch die Blut-Lymphozyten als Stimulus
erkennen, Antikörper zu bilden, sich zu so genannten
Plasmazellen zu wandeln (antikörperproduzierende
B-Lymphozyten). Die TH-2 Lymphozyten jedoch kontrollieren
diesen Prozess durch Abgabe von Interleukinen, die eine
Überaktivität der TH-1-Lymphozyten ebenso bremsen wie die
Antikörperproduktion in den B-Lymphozyten.
Das harmonische
Gleichgewicht der Aktivität zwischen den TH-1- und
TH-2-Lymphozyten ist die Grundlage der sinnvollen
Entscheidungsfähigkeit, ob ein Fremdantigen (wie z.B.
Pollen) als harmlos toleriert oder als fremd attackiert
wird. Dafür sind
Thymuspeptide als Steuer-Information für
die T-Lymphozyten essentiell (s. Abb. 1).
Die
unspezifische Abwehr
Bei der Geburt besitzt der Organismus
ein unspezifisches Abwehrsystem, das über keinen Lerneffekt
(hinterlassene Immunität) verfügt: CRP (C-reaktives Protein)
aktiviert im Infektionsfalle das „Komplement“, ein Eiweiß,
das sich an die Oberfläche des Fremdstoffes legt und ihn für
die Lyse oder Phagozytose durch Monozyten, Makrophagen und
neutrophile Granulozyten vorbereitet.
Daneben sind die
inneren und äußeren Körperoberflächen durch Enzyme und
Säuren (Speichel, Talg, Schleim, Magensäure), Bakterien
(Darmflora) oder Zellaktivitäten (Flimmerhärchen der
Bronchien) geschützt. Zusätzlich steht eine Armada von
Makrophagen (Fresszellen) in den verschiedenen Organen
bereit: Mikrogliazellen (Gehirn), Kupffer-Sternzellen
(Leber), Alveolarmakrophagen (Lunge), mesangiale Phagozyten
(Niere), Synovia-A-Zellen (Gelenke) etc.
Die erworbene Immunität
Wenn diese erste Stufe nicht ausreichend
wirkt, tritt die zweite Abwehrstufe in Kraft, die sich
allerdings immer nur auf den einen „Eindringling“ bezieht,
dafür jedoch steigerungsfähig (mit jedem erneuten Kontakt)
und lernfähig (Immun-Gedächtnis) ist: Erkennung des Antigens
durch die T-Lymphozyten, Entscheidung, ob Toleranz oder
Vernichtung sinnvoll erscheint und gegebenenfalls Einleitung
der AK-Produktion in den B-Lymphozyten. Wichtig ist auch die
Fähigkeit der T-Lymphozyten, virusbefallene Zellen mit AK zu
markieren und dadurch phagozytieren zu können, denn sobald
sich ein Virus in eine Zelle eingeschleust hat, ist es für
die T-Lymphozyten nicht mehr erkenn- und angreifbar.
Das lymphatische System
Knochenmark und Thymus zählen zu den
primären, Milz, Lymphknoten, Tonsillen, Peyersche Plaques
etc. zu den sekundären lymphatischen Organen. Aus den
Stammzellen des Knochenmarkes differenzieren sich die
myeloische und die lymphatische Vorläuferzelle. Aus der
myeloischen Reihe stammen die Leukozyten, Mastzellen,
Monozyten und Thrombozyten, aus der lymphatischen Reihe die
B-Lymphozyten (reifen im Knochenmark, produzieren später die
Antikörper) und die sogenannten Thymus-Lymphozyten, die
zunächst im Thymus geschult werden, auf Antigenerkennung und
Eigengewebeerkennung und -toleranz. Alle T-Lymphozyten, die
die Toleranzfähigkeit nicht erlernen werden mit Hilfe von
Thymuspeptiden markiert und im Thymus in den programmierten
Zelltod (Apoptose) geschickt.
MALT:
Mucosa-assoziiertes lymphatisches Gewebe (tissue)
Darunter fasst man lymphatisches Gewebe
zusammen, das im ganzen Körper verteilt liegt: In der
Schleimhaut des Gastrointestinal-, Respirations- und
Urogenitaltraktes, den Tonsillen, den Peyerschen Plaques des
terminalen Ileums, den Meibom´schen Drüsen der Augen etc.
Charakteristisch für das MALT ist, dass hier vorwiegend
aktivierte T-Lymphozyten agieren und die Immunantwort über
IgA läuft. Die MALT-T-Lymphozyten bleiben in ihrem System:
Ein durch ein Antigen aktivierter T-Lymphozyt aus der Darm-
oder Urogenitalschleimhaut bleibt im System des MALT, wozu
aber auch noch die Schleimhäute der Atemwege gehören. Somit
kann sich ein Entzündungsprozess des Darmes als Sinusitis
äußern und umgekehrt kann eine Sinusitis durchaus einen
Reizdarm oder einen Harnwegsinfekt produzieren.
Thymusatrophie
Der Thymus zeigt seine höchste Aktivität
in der Phase der Pubertät, dann beginnt ein Prozess der
Involution mit bindegewebigem Ersatz, wonach um das 40.
Lebensjahr nur noch wenig Aktivität zu finden ist. Diese
Aktivitätszeit ist von der Evolution nicht auf unsere
zunehmende Lebenserwartung bemessen, wobei besonders auch
die Technik- und Umweltentwicklung in sehr schneller Folge
neue Antigene schaffen, die die Entscheidung über die
Produktion neuer Antikörper fordern. Um hier Defizite
auszugleichen erscheint die Erhaltung und Anregung der
Thymusaktivität mehr denn je notwendig. Daneben ist es
jedoch auch unser modernes Leben, das zu einer Begünstigung
der Thymusatrophie führt: Stress, Kortikoidtherapien, Mangel
an Zink und den Vitaminen A, H, B6 sowie
Eiweißmangelernährung.
Immuntherapie oder Immunmodulation
Unter „Therapie“ verstehen wir eine
zielgerichtete Maßnahme, deren Wirkung wir nach besten
Wissen und Gewissen zur Verbesserung der Gesundheit des uns
anvertrauten Patienten einsetzen. „Modulation“ bedeutet
Mitspracherecht des Organismus: Wir behandeln nicht mit
einem Wirkstoff, sondern mit einer „Information“ in Form
eines homöopathisch dynamisierten Mittels, das nur dann zur
Wirkung (Informationserkennung) kommt, wenn im biologischen
System eine Situation vorliegt, die mit dieser Information
eine Resonanz eingeht.
Somit treiben wir nicht Prozesse in
einer bestimmten Richtung an, sondern bieten Hilfe und
Anregung zu notwendigen Heilungsaktivitäten. Dabei wissen
wir um die Potenz von homöopathisierten Thymuspeptiden aus
dem Labor, dass sie im Lymphozyten-Transformationstest die
T-Lymphozyten-Proliferation steigern, das Vitalitätsspektrum
der T-Lymphozyten verbessern, die T-Lymphozytenraterate
signifikant erhöhen sowie stabilisieren und die Immunabwehr
stärken können, ohne blockierend oder störend auf die
Immunabläufe zu wirken.
Thymorell
Im
Folgenden wird auf die Anwendung des nach dem
Homöopathischen Arzneibuch (HAB) hergestellten und nach dem
Arzneimittelgesetz (AMG) registrierten homöopathischen
Arzneimittel Thymorell eingegangen, das zur i.m. und s.c.
Applikation zugelassen ist. Die Herstellung erfolgt mit
einem aufwändigen und patentierten Verfahren. Aus den
Thymusorganen biologisch kontrolliert gehaltener Zuchtkälber
einer geschlossenen Herde entsteht ein Wirkstoff, der nur
Thymus-Peptide einer immunologisch aktiven niedermolekularen
Größe enthält.
Die aus dem Wirkstoff gewonnene Ausgangslösung wird nachfolgend
handverschüttelt in der Potenz D6 homöopathisch aufbereitet.
Die Anwendung des Homöopathikums gilt als derart
sicher, dass vom Bundesinstitut für Arzneimittel und
Medizinprodukte (BfArM) erstmals eine Faktorensumme von 30
im Hinblick auf die Arzneimittelsicherheit bestätigt wurde.
Mit dieser Anwendungs- und Virussicherheit besitzt Thymorell
ein überzeugendes Alleinstellungskriterium
und hat sich in der Praxis bestens bewährt.
Kontraindikationen
Die Kontraindikationen für Thymuspeptide
als allopathisches Arzneimittel gelten nicht für die
homöopathische Zubereitung von Thymorell. Vorsicht ist
geboten bei systemischen Malignomen (Leukämien),
Sklerodermie, Lupus erythematodes und Vollbild einer
HIV-Erkrankung. Hier sollte Thymorell nur von Therapeuten
mit besonderer Erfahrung eingesetzt werden.
Injektionstherapie
Die häufigste Form der Anwendung ist die
tägliche subcutane Injektion einer Ampulle des
Homöopathikums (2 ml) über 20 Tage mit Pausen am Wochenende,
also insgesamt über vier Wochen. Bei entsprechender
Indikation wie Malignom-Nachsorge kann Thymorell zusammen
mit Selenarell (Natrium selenosum D5) oder Zinkorell (Zincum
gluconicum D4) in einer Mischinjektion aufgezogen und
injiziert werden, ergänzend gibt man 3-mal täglich eine
Lutschtablette Zinkorell (Zink 3mg). Nebenwirkungen und
Reaktionen lokaler oder systemischer Art sind hierbei nicht
zu erwarten.
Thymorell zur Homöopunktur
Da die Akupunktur ebenfalls
Therapiemöglichkeiten zur Stimulation des Thymus kennt,
bietet sich die Injektion des Homöopathikums gezielt in
diese Akupunkturpunkte statt der s. c.-Injektion an. Der
Inhalt einer Ampulle wird auf die Punkte 3E5 (Thymuspunkt
nach Bahr), LG 14 und KG 20 (Thymusachse nach Bahr) verteilt
als Quaddel und kleines s. c. Depot. Werden Selenarell und
Zinkorell zusätzlich mit verwendet, kann man das Programm
auf die Punkte KG 17, Lu 7,LG 4, MP6 und Ni 6 erweitern, die
direkt oder indirekt die Abwehrenergetik, das Wei-Qi der
Lunge, stärken. Zink stärkt insbesondere die Nierenenergetik
und sollte deswegen auf LG 4 und Ni 6 angewendet werden (s.
Abb. 2)
Trink-
oder Sprayapplikation
Speziell bei Kindern und sensiblen Patienten ist auch eine orale Applikation möglich: an 10 bis 20 Tagen je eine Ampulle Thymorell in ein Glas mit Leitungswasser geben und das Gemisch einige Minuten vor einer Mahlzeit etwas im Mund spülen und dann schlucken. Sehr angenehm für Kinder ist die sublinguale Anwendung mit dem „Adapplicator“, mit dessen Hilfe jeweils Sprühstösse von 0,09ml Thymorell pro Hub aus der Ampulle auf die Mundschleimhaut aufgebracht werden können. Den Adapplicator für 2ml Ampullen gibt es in allen Apotheken (s. Abb. 3)
Thymorell
mit Eigenblut
Die Mischung des homöopathischen
Arzneimittels mit Eigenblut des Patienten zeigt einen
zusätzlich stimulativen Effekt. Sie konfrontiert das
Immunsystem des Patienten mit dessen eigenem, ganz
spezifischem pathogenen Geschehen, zeigt ihm mit dieser
individuellen Information einen Heilungsweg auf und setzt
einen intensiven Heilanstoß. Ein bis zweimal pro Woche
injiziert man eine Ampulle des Präparates mit Venenblut des
Patienten i. m. Zu Beginn mischt man 0,2 ml Eigenblut dazu,
steigert die Menge mit jeder Injektion auf 0,5 - 1,0 - 1,5 -
2,0 - 2,5 - bis 3,0 ml.
Dabei können durchaus
Erstverschlechterungen oder Reaktionen wie Müdigkeit und
Temperaturerhöhungen auftreten.
In diesen Fällen behält man
die Eigenblutmenge für die nächsten Injektionen ohne
Steigerung bei, steigert insgesamt langsamer oder reduziert
die Anwendung auf 1-mal pro Woche. Die Eigenblutmischung ist
nicht für die Homöopunktur geeignet (blaue Flecken). Eine
weitere Steigerung der Effektivität ist durch die Mischung
von potenziertem Eigenblut möglich, dessen Herstellung
jedoch in einem entsprechenden Kurs (Seminare der Fa.
Sanorell Pharma) erlernt werden sollte.
Begleittherapie bei Immunmodulation
Eiweißreiche und vitaminreiche
Ernährung, Zink und Selensubstitution sind zur Regeneration
des Thymus notwendig.
Häufige Indikationen für die Immunmodulation
Infektanfälligkeit der oberen Luftwege,
Allergien, Altersbeschwerden (Diabetes, Arthrose,
Arteriosklerose, Involutionsdepression, Altersschwäche),
Erschöpfungszustände, Folgen von Impfungen,
chronisch-rezidivierende Harnwegsinfekte, Reizdarmsyndrom,
Pilzbefall der Darmschleimhaut, Tumor-Nachbehandlung.
Autor: Dr. med. Bernd Krautheimer
Facharzt für Allgemeinmedizin,
Akupunktur, Homöopathie, Naturheilverfahren,