THYMUS-THERAPIE

die Heilkräfte der Natur und des eigenen Körpers nutzen.

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Bildnachweis: Fotolia,     Seite aktualisiert: 28.03.24, Uhrzeit: 11.20

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Ein intaktes Immunsystem sorgt nicht nur für eine gut funktionierende Infektabwehr gegen Bakterien, Viren, Parasiten und Pilze, sondern darüber hinaus für die Gesunderhaltung besonders des alternden Organismus durch die Aktivierung der neuroendokrinen Achse Hypophyse-Thalamus-Hypothalamus-Epiphyse mit Beeinflussung des Hormonhaushaltes (Östrogene, Testosteron), der Insulinproduktion (Diabetes), der Gefäßsklerose, des Knochenstoffwechsels (Osteoporose, Arthrose) und der Stimmungslage (Involutionsdepression).

 

Autoimmunerkrankungen

Mit Nachlassen der Thymusaktivität ab der Pubertät bis zu dessen bindegewebiger Umwandlung um das 40. Lebensjahr steigt auch die Gefahr, im Anschluss an einen banalen Infekt eine Autoimmunerkrankung (Rheuma, Sklerodermie, Lupus erythematodes) zu entwickeln, denn die Hauptaufgabe des Thymus besteht in der Schulung der sogenannten T-Lymphozyten,

 einerseits zu vernichtende Antigene und Erreger zu erkennen und deren Vernichtung einzuleiten, andererseits jedoch ebenfalls die Oberflächen-HLA-Antigene der körpereigenen Zellen zu respektieren und zu tolerieren, damit es im Rahmen der Keimabtötung nicht zur Antikörperbildung gegen eigenes Gewebe kommt.

 

Tumorerkrankungen

Die Phagozytose entarteter Zellen (Tumorzellen) durch Thymus-Killerzellen schützt den Organismus vor Krebsentstehung und ist insbesondere nach Tumortherapien wie Operationen, Bestrahlung und Chemotherapie wichtig, um der Entwicklung von Rezidiven und Metastasen entgegen zu wirken in einer Phase, in der der Patient gewöhnlich therapeutisch allein gelassen wird. Hierbei ist die Kombination mit Selen zum Schutz vor freien Radikalen und zellschädigenden Produkten ebenso sinnvoll wie die Anwendung von Zink zur Aufrechterhaltung der T-Lymphozyten- und Killerzellen-Aktivität

 

Allergien

Das zurzeit wohl größte Indikationsgebiet für Thymuspeptide sind die massiv zunehmenden allergischen Erkrankungen durch Pollen, chemische Stoffe aller Art (Medikamente, Farbstoffe, Nahrungsmittelchemie, Konservierungsstoffe etc.) sowie Nahrungsmittelallergien. Hierbei bewirkt ein Überschuss an Immunglobulin-E (gegen das Antigen) die Ausschüttung von Histamin aus Mastzellen und basophilen Leukozyten wodurch Rötung, Ödeme, Sekretionen und Juckreiz entstehen, die das Bild der Allergie vom Typ 1 (Sofortreaktion) prägen.
Die Basis für diese überschießende IgE-Bildung ist eine Fehlentscheidung auf der Ebene der T-Lymphozyten: Das von antigenpräsentierenden Zellen (APC) den T-Lymphozyten angebotene Antigen (z. B. Pollen) wird von T-Helferzellen der Fraktion 1 und 2 „geprüft“. Die TH-1 Lymphozyten exprimieren Interferone, die sowohl die TH-2 Lymphozyten als Information als auch die Blut-Lymphozyten als Stimulus erkennen, Antikörper zu bilden, sich zu so genannten Plasmazellen zu wandeln (antikörperproduzierende B-Lymphozyten). Die TH-2 Lymphozyten jedoch kontrollieren diesen Prozess durch Abgabe von Interleukinen, die eine Überaktivität der TH-1-Lymphozyten ebenso bremsen wie die Antikörperproduktion in den B-Lymphozyten.
Das harmonische Gleichgewicht der Aktivität zwischen den TH-1- und TH-2-Lymphozyten ist die Grundlage der sinnvollen Entscheidungsfähigkeit, ob ein Fremdantigen (wie z.B. Pollen) als harmlos toleriert oder als fremd attackiert wird. Dafür sind
Thymuspeptide als Steuer-Information für die T-Lymphozyten essentiell (s. Abb. 1).

 

Die unspezifische Abwehr

Bei der Geburt besitzt der Organismus ein unspezifisches Abwehrsystem, das über keinen Lerneffekt (hinterlassene Immunität) verfügt: CRP (C-reaktives Protein) aktiviert im Infektionsfalle das „Komplement“, ein Eiweiß, das sich an die Oberfläche des Fremdstoffes legt und ihn für die Lyse oder Phagozytose durch Monozyten, Makrophagen und neutrophile Granulozyten vorbereitet.
Daneben sind die inneren und äußeren Körperoberflächen durch Enzyme und Säuren (Speichel, Talg, Schleim, Magensäure), Bakterien (Darmflora) oder Zellaktivitäten (Flimmerhärchen der Bronchien) geschützt. Zusätzlich steht eine Armada von Makrophagen (Fresszellen) in den verschiedenen Organen bereit: Mikrogliazellen (Gehirn), Kupffer-Sternzellen (Leber), Alveolarmakrophagen (Lunge), mesangiale Phagozyten (Niere), Synovia-A-Zellen (Gelenke) etc.

 

Die erworbene Immunität

Wenn diese erste Stufe nicht ausreichend wirkt, tritt die zweite Abwehrstufe in Kraft, die sich allerdings immer nur auf den einen „Eindringling“ bezieht, dafür jedoch steigerungsfähig (mit jedem erneuten Kontakt) und lernfähig (Immun-Gedächtnis) ist: Erkennung des Antigens durch die T-Lymphozyten, Entscheidung, ob Toleranz oder Vernichtung sinnvoll erscheint und gegebenenfalls Einleitung der AK-Produktion in den B-Lymphozyten. Wichtig ist auch die Fähigkeit der T-Lymphozyten, virusbefallene Zellen mit AK zu markieren und dadurch phagozytieren zu können, denn sobald sich ein Virus in eine Zelle eingeschleust hat, ist es für die T-Lymphozyten nicht mehr erkenn- und angreifbar.

 

Das lymphatische System

Knochenmark und Thymus zählen zu den primären, Milz, Lymphknoten, Tonsillen, Peyersche Plaques etc. zu den sekundären lymphatischen Organen. Aus den Stammzellen des Knochenmarkes differenzieren sich die myeloische und die lymphatische Vorläuferzelle. Aus der myeloischen Reihe stammen die Leukozyten, Mastzellen, Monozyten und Thrombozyten, aus der lymphatischen Reihe die B-Lymphozyten (reifen im Knochenmark, produzieren später die Antikörper) und die sogenannten Thymus-Lymphozyten, die zunächst im Thymus geschult werden, auf Antigenerkennung und Eigengewebeerkennung und -toleranz. Alle T-Lymphozyten, die die Toleranzfähigkeit nicht erlernen werden mit Hilfe von Thymuspeptiden markiert und im Thymus in den programmierten Zelltod (Apoptose) geschickt.

 

MALT: Mucosa-assoziiertes lymphatisches Gewebe (tissue)

Darunter fasst man lymphatisches Gewebe zusammen, das im ganzen Körper verteilt liegt: In der Schleimhaut des Gastrointestinal-, Respirations- und Urogenitaltraktes, den Tonsillen, den Peyerschen Plaques des terminalen Ileums, den Meibom´schen Drüsen der Augen etc. Charakteristisch für das MALT ist, dass hier vorwiegend aktivierte T-Lymphozyten agieren und die Immunantwort über IgA läuft. Die MALT-T-Lymphozyten bleiben in ihrem System: Ein durch ein Antigen aktivierter T-Lymphozyt aus der Darm- oder Urogenitalschleimhaut bleibt im System des MALT, wozu aber auch noch die Schleimhäute der Atemwege gehören. Somit kann sich ein Entzündungsprozess des Darmes als Sinusitis äußern und umgekehrt kann eine Sinusitis durchaus einen Reizdarm oder einen Harnwegsinfekt produzieren.

 

Thymusatrophie

Der Thymus zeigt seine höchste Aktivität in der Phase der Pubertät, dann beginnt ein Prozess der Involution mit bindegewebigem Ersatz, wonach um das 40. Lebensjahr nur noch wenig Aktivität zu finden ist. Diese Aktivitätszeit ist von der Evolution nicht auf unsere zunehmende Lebenserwartung bemessen, wobei besonders auch die Technik- und Umweltentwicklung in sehr schneller Folge neue Antigene schaffen, die die Entscheidung über die Produktion neuer Antikörper fordern. Um hier Defizite auszugleichen erscheint die Erhaltung und Anregung der Thymusaktivität mehr denn je notwendig. Daneben ist es jedoch auch unser modernes Leben, das zu einer Begünstigung der Thymusatrophie führt: Stress, Kortikoidtherapien, Mangel an Zink und den Vitaminen A, H, B6 sowie Eiweißmangelernährung.

 

Immuntherapie oder Immunmodulation

Unter „Therapie“ verstehen wir eine zielgerichtete Maßnahme, deren Wirkung wir nach besten Wissen und Gewissen zur Verbesserung der Gesundheit des uns anvertrauten Patienten einsetzen. „Modulation“ bedeutet Mitspracherecht des Organismus: Wir behandeln nicht mit einem Wirkstoff, sondern mit einer „Information“ in Form eines homöopathisch dynamisierten Mittels, das nur dann zur Wirkung (Informationserkennung) kommt, wenn im biologischen System eine Situation vorliegt, die mit dieser Information eine Resonanz eingeht.
Somit treiben wir nicht Prozesse in einer bestimmten Richtung an, sondern bieten Hilfe und Anregung zu notwendigen Heilungsaktivitäten. Dabei wissen wir um die Potenz von homöopathisierten Thymuspeptiden aus dem Labor, dass sie im Lymphozyten-Transformationstest die T-Lymphozyten-Proliferation steigern, das Vitalitätsspektrum der T-Lymphozyten verbessern, die T-Lymphozytenraterate signifikant erhöhen sowie stabilisieren und die Immunabwehr stärken können, ohne blockierend oder störend auf die Immunabläufe zu wirken.

 

Thymorell

Im Folgenden wird auf die Anwendung des nach dem Homöopathischen Arzneibuch (HAB) hergestellten und nach dem Arzneimittelgesetz (AMG) registrierten homöopathischen Arzneimittel Thymorell eingegangen, das zur i.m. und s.c. Applikation zugelassen ist. Die Herstellung erfolgt mit einem aufwändigen und patentierten Verfahren. Aus den Thymusorganen biologisch kontrolliert gehaltener Zuchtkälber einer geschlossenen Herde entsteht ein Wirkstoff, der nur Thymus-Peptide einer immunologisch aktiven niedermolekularen Größe enthält.
Die aus dem Wirkstoff gewonnene Ausgangslösung wird nachfolgend handverschüttelt in der Potenz D6 homöopathisch aufbereitet. Die Anwendung des Homöopathikums gilt als derart sicher, dass vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) erstmals eine Faktorensumme von 30 im Hinblick auf die Arzneimittelsicherheit bestätigt wurde. Mit dieser Anwendungs- und Virussicherheit besitzt Thymorell ein überzeugendes Alleinstellungskriterium und hat sich in der Praxis bestens bewährt.

 

Kontraindikationen

Die Kontraindikationen für Thymuspeptide als allopathisches Arzneimittel gelten nicht für die homöopathische Zubereitung von Thymorell. Vorsicht ist geboten bei systemischen Malignomen (Leukämien), Sklerodermie, Lupus erythematodes und Vollbild einer HIV-Erkrankung. Hier sollte Thymorell nur von Therapeuten mit besonderer Erfahrung eingesetzt werden.

 

Injektionstherapie

Die häufigste Form der Anwendung ist die tägliche subcutane Injektion einer Ampulle des Homöopathikums (2 ml) über 20 Tage mit Pausen am Wochenende, also insgesamt über vier Wochen. Bei entsprechender Indikation wie Malignom-Nachsorge kann Thymorell zusammen mit Selenarell (Natrium selenosum D5) oder Zinkorell (Zincum gluconicum D4) in einer Mischinjektion aufgezogen und injiziert werden, ergänzend gibt man 3-mal täglich eine Lutschtablette Zinkorell (Zink 3mg). Nebenwirkungen und Reaktionen lokaler oder systemischer Art sind hierbei nicht zu erwarten.

 

Thymorell zur Homöopunktur

Da die Akupunktur ebenfalls Therapiemöglichkeiten zur Stimulation des Thymus kennt, bietet sich die Injektion des Homöopathikums gezielt in diese Akupunkturpunkte statt der s. c.-Injektion an. Der Inhalt einer Ampulle wird auf die Punkte 3E5 (Thymuspunkt nach Bahr), LG 14 und KG 20 (Thymusachse nach Bahr) verteilt als Quaddel und kleines s. c. Depot. Werden Selenarell und Zinkorell zusätzlich mit verwendet, kann man das Programm auf die Punkte KG 17, Lu 7,LG 4, MP6 und Ni 6 erweitern, die direkt oder indirekt die Abwehrenergetik, das Wei-Qi der Lunge, stärken. Zink stärkt insbesondere die Nierenenergetik und sollte deswegen auf LG 4 und Ni 6 angewendet werden (s. Abb. 2)

 

Trink- oder Sprayapplikation

 

Speziell bei Kindern und sensiblen Patienten ist auch eine orale Applikation möglich: an 10 bis 20 Tagen je eine Ampulle Thymorell in ein Glas mit Leitungswasser geben und das Gemisch einige Minuten vor einer Mahlzeit etwas im Mund spülen und dann schlucken. Sehr angenehm für Kinder ist die sublinguale Anwendung mit dem „Adapplicator“, mit dessen Hilfe jeweils Sprühstösse von 0,09ml Thymorell pro Hub aus der Ampulle auf die Mundschleimhaut aufgebracht werden können. Den Adapplicator für 2ml Ampullen gibt es in allen Apotheken (s. Abb. 3)

Thymorell mit Eigenblut

 

Die Mischung des homöopathischen Arzneimittels mit Eigenblut des Patienten zeigt einen zusätzlich stimulativen Effekt. Sie konfrontiert das Immunsystem des Patienten mit dessen eigenem, ganz spezifischem pathogenen Geschehen, zeigt ihm mit dieser individuellen Information einen Heilungsweg auf und setzt einen intensiven Heilanstoß. Ein bis zweimal pro Woche injiziert man eine Ampulle des Präparates mit Venenblut des Patienten i. m. Zu Beginn mischt man 0,2 ml Eigenblut dazu, steigert die Menge mit jeder Injektion auf 0,5 - 1,0 - 1,5 - 2,0 - 2,5 - bis 3,0 ml.
Dabei können durchaus Erstverschlechterungen oder Reaktionen wie Müdigkeit und Temperaturerhöhungen auftreten.
In diesen Fällen behält man die Eigenblutmenge für die nächsten Injektionen ohne Steigerung bei, steigert insgesamt langsamer oder reduziert die Anwendung auf 1-mal pro Woche. Die Eigenblutmischung ist nicht für die Homöopunktur geeignet (blaue Flecken). Eine weitere Steigerung der Effektivität ist durch die Mischung von potenziertem Eigenblut möglich, dessen Herstellung jedoch in einem entsprechenden Kurs (Seminare der Fa. Sanorell Pharma) erlernt werden sollte.

 

Begleittherapie bei Immunmodulation

Eiweißreiche und vitaminreiche Ernährung, Zink und Selensubstitution sind zur Regeneration des Thymus notwendig.


Häufige Indikationen für die Immunmodulation


Infektanfälligkeit der oberen Luftwege, Allergien, Altersbeschwerden (Diabetes, Arthrose, Arteriosklerose, Involutionsdepression, Altersschwäche), Erschöpfungszustände, Folgen von Impfungen, chronisch-rezidivierende Harnwegsinfekte, Reizdarmsyndrom, Pilzbefall der Darmschleimhaut, Tumor-Nachbehandlung.

 

Autor:  Dr. med. Bernd Krautheimer

Facharzt für Allgemeinmedizin, Akupunktur, Homöopathie, Naturheilverfahren,


 

 

 

 

 




 




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